Arbeitsweise
Wertschätzung
Annehmen was ist – das ist nicht nur eine hervorragende Lebensmaxime, es ist auch meine grundsätzliche Haltung, aus der heraus ich Paare begleite und berate. Diese grundsätzliche Akzeptanz zu erleben und zu spüren ist oft allein schon sehr wohltuend.
Gleichzeitig erfahren Sie dadurch einen ganz anderen Umgang sowohl mit den eigenen, als auch den Themen Ihres Partners oder Ihrer Partnerin. Wenn es gelingt, diese wertschätzende Haltung auch untereinander einzunehmen, dann ist sehr viel gewonnen!
Wertfrei auf das Geschehen und die Dynamik eines Paares zu schauen, bedeutet für mich auch, die Perspektive der Moral aussen vor zu lassen. Dennoch werde ich das, was ist und wie ich es wahrnehme, ohne Scheu beim Namen nennen.
das Unbewusste
Der größte Teil unseres Verhaltens wird durch das Unbewusste bestimmt. Und wie der Name schon sagt: Das ist uns in der Regel nicht bewusst. Durch die vielen Paare, die ich begleitet habe, habe ich gelernt, hinter der Oberfläche des bewusst wahrnehmbaren Verhaltens diese unbewussten Anteile zu identifizieren.
Wenn man die unbewusste Ebene einbezieht, werden scheinbar widersprüchliche Verhaltensweisen plötzlich verstehbar und nachvollziehbar. Wobei häufig genug deutlich wird, dass die unbewussten Beweggründe des Handelns genau entgegengesetzt zu den bewussten Absichten sind.
Voraussetzung eines solchen Arbeitens ist natürlich, dass Sie grundsätzlich bereit sind, die Existenz des Unterbewusstseins als handlungsleitend anzuerkennen.
Allparteilichkeit
Für das Gelingen einer Paartherapie ist es unabdingbar, dass beide Teile des Paares sich gesehen und verstanden fühlen. Am besten ist es, wenn jeder Teil des Paares das Gefühl hat, „der Therapeut ist auf meiner Seite.“?!
Ich habe mich von Anfang an entschieden, nach dem Prinzip der Allparteilichkeit zu handeln. So kann ich mich beiden Teilen des Paares einfühlsam und verständnisvoll zuwenden. Was mir persönlich wesentlich mehr liegt, als sog. Neutralität. Diese Haltung hat außerdem zur Folge, dass ich als Therapeut der Fürsprecher für beide sein kann.
Der wichtigste Effekt des triadischen Setting (mit einem Therapeuten) ist aber die folgende Erfahrung: „Derselbe Mensch, der sich eben noch verständnisvoll mir zugewandt hat, wendet sich nun genauso empathisch dir zu. So verkehrt wie ich dachte, scheinst du also doch nicht zu sein!“
Augenhöhe
Dem Geist der humanistischen Psychologie folgend verstehe ich mich als Experte für alles was mit Paarbeziehung und Paartherapie zu tun hat. Was Ihr Leben angeht und Ihre Paarbeziehung oder Ehe, bin ich erst einmal Laie – da kennen Sie sich sehr viel besser aus!
Die Arbeit als Paartherapeut ist untrennbar mit der eigenen Person verknüpft – und damit mit der eigenen Vita. Sie werden spüren, dass ich die meisten Wechselfälle einer Paarbeziehung auch selbst schon erlebt habe.
So ist meine Referenz eben gerade nicht die Erfahrung einer jahrzehntelangen glücklichen Ehe – was manche allein schon für einen Nachweis von paartherapeutischer Kompetenz halten – sondern ich begegne Ihnen als Mensch, in all meiner Unvollkommenheit. Und mit all meiner paartherapeutischen Expertise.
Humor
Humor ist nicht nur in der Paartherapie eine wichtige Ressource - auch als Paar kann man viele Konfliktsituationen mit Humor entschärfen. Den Paaren, die zu mir kommen, ist allerdings meistens das Lachen längst vergangen.
Mit meiner manchmal saloppen Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen, löse ich oft Erleichterung aus. Selbst wenn es manchmal wirklich dramatisch ist, was ein Paar berichtet, kenne ich doch kaum eine Situation, die nicht auch komische Seiten hätte. Und wenn es sog. Galgenhumor ist – gemeinsam zu lachen entspannt.
Die Lage ist ernst, sonst kämen Sie nicht zu mir. Humor hilft, dem Schwierigen wenigstens die Schwere zu nehmen.